Saba und St. Eustatius (Statia) - Wo das Leben keine Eile hat
Zwei kleine, eher unbekannte Inseln mitten im Meer bieten faszinierende Natur, überraschend Vielfältigem aus Kultur und Geschichte und einer artenreichen Unterwasserwelt.
Saba – Die geheimnisvolle Insel
Aus der Ferne zieht sie, die nur etwas über 13 Quadratkilometer große „unspoiled Queen“, jeden magisch in ihren Bann – wie eine verwunschene Insel aus dem Märchen. Urlaubstrubel gibt es hier nicht, auch keinen karibisch weißen Sandstrand und kein aufregendes Nachtleben, dafür aber erstklassige Tauchgründe, geschützt durch den seit über 30 Jahren bestehenden Saba National Marinepark, eine üppige Natur, vier kleine, aufgeräumt wirkende Orte mit etwa 1.400 freundlichen Einwohnern sowie weißen Häusern mit dunkelgrünen Fenster- und Türrahmen und roten Dächern, eine medizinische Universität mit rund 250 Studenten, eine einzige Straße, die unter Anteilnahme aller Inselbewohner mit viel Erfindungsreichtum und Kraftaufwand in 25 Jahren Bauzeit entstand, kleine Museen und Galerien sowie mit dem erloschenen Vulkan Mount Scenery den höchsten Berg der Niederlande.
St. Eustatius (Statia) – Vielfalt auf kleinstem Raum
Von jedem, der sie kennt, liebevoll Statia genannt, bietet die 21 Quadratkilometer große Insel mit ihren 4.000 Einwohnern Wanderern, Kultur- und Geschichtsinteressierten, Botanikern und Tauchern ein Urlaubsdomizil fernab vom Massentourismus. Geschichte schrieb sie als Handelsplatz im 17. und 18 Jahrhundert. Heute lebt sie von Erdöllieferungen, die hier gelagert und dann weiter verkauft werden. Die Inselhauptstadt Oranjestad ist durch eine Klippe in die mit viel Liebe restaurierte Ober- und die am Meer gelegene Unterstadt geteilt. Auf der Insel haben faszinierende Vulkanlandschaften verbunden durch eine Tiefebene sowie ein Botanischer Garten Platz. Eine vielfältige Unterwasserwelt bietet der National Marine Park. Dunkle Sandstrände laden zum Erholen ein.
Tipps & Infos
Geografie
Lage
Saba liegt südwestlich von St. Maarten. Südöstlich von Saba und ebenfalls im Süden von St. Maarten liegt Statia. Im Südosten von Statia liegt die Insel St. Kitts, im Norden außerdem Saint-Barthélemy. Beide gehören zu den Inseln über dem Winde.
Fläche
13 km² Saba, 21 km² Statia
Hauptstadt
The Bottom auf Saba und Oranjestad auf Statia
Klima
Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 26°C. Ein ständiger, kühlender Passatwind macht die Wärme gut verträglich. Zwischen Juli und Dezember regnet es häufig einmal kurzzeitig sehr kräftig.
Ortszeit
MEZ minus fünf Stunden
Bevölkerung
Bevölkerung
Saba knapp 2.000 Einwohner, Statia knapp 3.000 Einwohner
Sprache
Landessprache ist auf beiden Inseln Niederländisch. Die am häufigsten gesprochene Sprache ist Englisch.
Einreisebestimmungen
Einreisebestimmungen
Zur Einreise benötigen Sie einen noch sechs Monate gültigen Reisepass und ein Rückflugticket.
Medizinische Versorgung
Vorbeugende Impfungen über das übliche Maß hinaus sind nicht notwendig. Eine Gelbfieberimpfung ist aber erforderlich, wenn man von einem Infektionsgebiet einreist. Fachärzte gibt es auf der Nachbarinsel St. Maarten. Auf Saba und St. Eustatius wird Trinkwasser aus Regenwasser gewonnen. Es ist sehr kostbar.
Noch wichtig!
Anreise/Verkehr
Beide Inseln erreicht man per Flug von St. Maarten aus. Auf den Inseln bewegt man sich zu Fuß, mit dem Roller oder dem Taxi. Busverbindungen bestehen aufgrund der geringen Größe nicht. Taxis besitzen keine Taxameter. Feste Fahrpreise sollte man sich vor Antritt der Fahrt bestätigen lassen.
Devisen/Währung
Die Währung auf Saba und St. Eustatius ist der US-Dollar. In Hotels, bei Mietwagenfirmen, in Restaurants und in den meisten Geschäften vor Ort werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert. Mit Karte und PIN können Sie vor Ort an Geldautomaten Bargeld abheben. Banken wechseln die gängigsten Währungen.
Strom
Die Stromspannung beträgt 110 Volt. Die Benutzung eines Adapters ist ratsam.
Medizinische Versorgung
Vorbeugende Impfungen über das übliche Maß hinaus sind nicht notwendig. Eine Gelbfieberimpfung ist aber erforderlich, wenn man von einem Infektionsgebiet einreist. Fachärzte gibt es auf der Nachbarinsel St. Maarten. Auf Saba und St. Eustatius wird Trinkwasser aus Regenwasser gewonnen. Es ist sehr kostbar.