St. Vincent - die Hauptinsel der Grenadines

Erstellt von Christiane, 16. Juni 2025, in Kleine Antillen

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Klein, faszinierend grün und eher ruhig

Die Insel ist klein, faszinierend grün und für die Karibik eher ruhig. Als Hintergrundmusik im Restaurant laufen da durchaus auch ABBA oder die Beatles.

Es gibt jetzt einen kleinen und feinen Internationalen Flughafen, der Landemöglichkeiten auch für größere Flugzeuge bietet. Im Hafen gibt es eine noch eher spartanische Anlegemöglichkeit für Kreuzfahrtschiffe. Da die Insel neben Landwirtschaft, Fischerei, ein wenig lebensmittelverarbeitender Industrie vor allem vom Tourismus lebt, keimt Hoffnung auf, dass Arbeitsplätze entstehen und Geld ins Land kommt.

Natur & Geschichte

Auf unserer Tour entlang der Westküste gibt es wieder Natur, Kultur und Geschichte satt. Die Hauptstadt Kingstown passieren wir im morgendlichen Berufsverkehr. Danach geht es auf Straßen voller enger Kurven Berg hoch, durch ein Tal durch und Berg wieder hoch… Üppiges Grün bis weit hinauf, Landwirtschaft die Berghänge hoch hinauf, bunte kleine Orte. Irgendwann ist die Straße zu Ende. Ein Stück hinein in den Wald liegen die Dark Falls. Es ist ein faszinierender Anblick mit umwerfender Geräuschkulisse. Auf dem Rückweg gibt es einen Abstecher ins Mesopotamia Valley, die „Kornkammer“ des Landes.

Es fällt auf, dass viele Orte französische Namen haben, ein Hinweis darauf, dass auch St. Vincent eine sehr wechselvolle Kolonialgeschichte hatte. Nach dem Ende der Kolonialzeit kamen indische und portugiesische Vertragsarbeiter auf die Plantagen. Sie erhielten irgendwann für wenig Geld viel gutes Land und blieben. Heute gehören sie eher zur Oberschicht des Landes.

Was macht die Insel für uns so besonders?

Die Menschen! Unaufdringlich freundlich, hilfsbereit und offen für Gespräche. Wir erfahren, dass die Insel einer der 12 Staaten ist, die Taiwan in seinem Unabhängigkeits-bestreben unterstützen. Im Gegenzug gibt es Hilfe in Form von Investitionen. Der Bau des neuen Flughafens, das entstehende Krankenhaus und die Unterstützung im Bildungssektor sind nur einige Beispiele. St. Vincent unterhält diplomatische Beziehungen zu Cuba und Venezuela. Man unterstützt sich gegenseitig.

Energie wird zur Hälfe aus Wasserkraft gezogen. Für die andere Hälfte will man weg von Öl. Die Regierung unterstützt Bestrebungen, Solarenergie zu nutzen. Man ist sich bewusst, dass der an die Tür klopfende Massentourismus nicht nur Positives bringt und man ihn so, wie er bekannt ist, nicht möchte.

P.S. für Wanderfreunde:

Sie sollten sich die Tour zum Vulkan Soufriere nicht entgehen lassen.

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